Kräuterportrait Februar 2023 - Engelwurz

  • von Diana Beier
  • 29 Jan., 2023

Engelwurz enthält ätherische Öle, Bitterstoffe, Alkaloide und Phenol-Verbindungen. Diese Inhaltsstoffe wirken antibakteriell, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und krampflösend. Engelwurz wird traditionell zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Migräne und Menstruationsbeschwerden verwendet.

Engelwurz wird üblicherweise als Tee, Kapseln, Tinktur oder in Form von Extrakten eingenommen. Es wird empfohlen, Engelwurz nicht länger als 4 Wochen hintereinander anzuwenden und es sollte nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden.

Tee aus Engelwurz wird hergestellt, indem man 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Engelwurzwurzel in einer Tasse mit kochendem Wasser übergießt und 10 bis 15 Minuten ziehen lässt. Der Tee kann 1- bis 3-mal täglich getrunken werden.

Die Engelwurz-Tinktur wird hergestellt, indem man getrocknete Engelwurzwurzel in Alkohol einlegt. Es wird empfohlen, 10 bis 20 Tropfen Tinktur in Wasser oder Saft aufzulösen und 1- bis 3-mal täglich zu trinken.

 

von Diana Beier 3. Februar 2024
Ein Tee nur für Frauen? Ja und zwar für die Wechseljahre!
Mit Frauenmantel, Schafgarbe und Rosenblättern sorgen Sie für einen wohltuenden Ausgleich in dieser sensiblen Zeit.
Diese 3 Kräuter einfach zu je gleichen Teilen mischen und für 5 Minuten wirken lassen.

Schafgarbe: wirkt zentrierend, bringt in die Mitte, wirkt harmonisierend
Frauenmantel: wirkt harmonisierend und ausgleichend und íst bindegewebsstärkend
Rose: stimmungsaufhellend und angstlösend

Vielleicht sind es ja nicht nur die wertvollen Wirkstoffe in den Kräutern... vielleicht ist es ja auch die Zeit, die man sich bei einer Tasse Tee gönnt, die einem wieder etwas Kraft gibt. Der Wechsel ist ein guten Anlass, das aktuelle Leben anzuschauen.
Gesunde Ernährung und viel Bewegung helfen beim Wechsel. Alkohol, Kaffee, Tabak und Salz verstärken übrigens Hitezwallungen.
von Diana Beier 5. August 2023
Letzten Monat haben wir ja schon ausführlich die Kapuzinerkresse besprochen. Und heute gibt es ein Rezept dazu. Der Monat August eignet sich hervorragend dazu, die Grippetropfen für die Erkältungszeit herzustellen, denn alle Kräuter, die man dazu benötigt, haben im August Erntezeit.

Für die Grippetropfen benötigt man:
Kapuzinerkresse
Thymian
Spitzwegerich
Wasserdost
(je die gleiche Menge der Kräuter, ca. 1 Handvoll)
Hochprozentiger Alkohol (z.B. Vodka oder Korn)

Die Kräuter werden zerkleinert, dann gebe sie in ein Glas. Nun kommt der Alkohol dazu. Fülle das Glas auf, bis die Kräuter bedeckt sind.
Das Glas im Licht stehen lassen und täglich leicht schütteln, so dass die Kräuter immer bedeckt sind.
Diesen Ansatz lässt Du nun ca. 6 Wochen stehen. Danach wird dieser gefiltert und in ein (am besten dunkles) Glas gefüllt. Für die Aufbewahrung empfehle ich einen dunklen Ort.
Diese Tinktur hält ca. 2 Jahr.

Anwendung:
Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung, 10 Tropfen stündlich nehmen.
Weitere Tipps für Erkältungen findest Du in meinen anderen Beiträgen.

Viel Spaß beim Herstellen.
von Diana Beier 1. Juli 2023

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine Pflanzenart, die sowohl als Zierpflanze als auch als Heilpflanze verwendet wird. Die Wirkung und Anwendung der Kapuzinerkresse sind vielfältig:

  1. Antibakterielle Wirkung: Kapuzinerkresse enthält Senföle, die antibakterielle Eigenschaften haben. Sie können gegen verschiedene Bakterienarten wirksam sein, darunter auch solche, die für Infektionen der Atemwege, der Harnwege oder der Haut verantwortlich sind.

  2. Immunstimulierende Wirkung: Die Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse können das Immunsystem stimulieren und die Abwehrkräfte des Körpers stärken. Dies kann dazu beitragen, Infektionen zu bekämpfen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

  3. Unterstützung bei Atemwegsinfektionen: Aufgrund ihrer antibakteriellen und schleimlösenden Eigenschaften wird die Kapuzinerkresse oft zur Behandlung von Atemwegsinfektionen eingesetzt. Sie kann helfen, die Symptome von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen zu lindern.

  4. Antioxidative Wirkung: Kapuzinerkresse enthält antioxidative Substanzen wie Vitamin C und Carotinoide, die helfen können, schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Dies kann dazu beitragen, Zellschäden zu verhindern und das Risiko von chronischen Erkrankungen zu verringern.

Die Anwendung der Kapuzinerkresse erfolgt in der Regel durch den Verzehr der Pflanzenteile, insbesondere der Blätter und Blüten. Sie kann frisch in Salaten oder als Gewürz verwendet werden.

Hier noch ein einfaches Rezept für eine Kapuzinerkressentinktur:

Zutaten:

  • 50 g frische Kapuzinerkresseblätter und Blüten
  • 500 ml 40%iger Alkohol (z.B. Wodka)

Anleitung:

  1. Wasche die Kapuzinerkresseblätter und Blüten gründlich, um Schmutz oder andere Verunreinigungen zu entfernen.
  2. Zerkleinere die Kapuzinerkresseblätter und Blüten grob. Du kannst sie entweder mit einem Messer hacken oder in einem Mörser zerstoßen.
  3. Gib die zerkleinerten Kapuzinerkresseblätter und Blüten in ein sauberes Glas oder eine Flasche.
  4. Gieße den Alkohol über die Kapuzinerkresse, bis sie vollständig bedeckt ist.
  5. Verschließe das Glas oder die Flasche fest und schüttle es gut, um die Zutaten zu vermischen.
  6. Stelle das Gefäß an einem kühlen, dunklen Ort und lass die Mischung für etwa 4-6 Wochen ziehen. Du kannst es ab und zu schütteln, um die Extraktion zu fördern.
  7. Nach der Ziehzeit kannst du die Tinktur durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter abseihen, um die festen Bestandteile zu entfernen.
  8. Gieße die Tinktur in eine dunkle Glasflasche und verschließe sie gut. Lagere die Tinktur an einem kühlen und dunklen Ort.

von Diana Beier 26. Februar 2023

Die Königskerze ist eine Pflanze, die in der Volksmedizin seit Jahrhunderten als Heilkraut verwendet wird.

Die Königskerze hat eine lange Geschichte als Heilkraut und wird traditionell zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis und Asthma, aber auch Verdauungsprobleme wie Durchfall, Verstopfung und Magenkrämpfe. Die Königskerze hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, was sie auch zu einem beliebten Mittel bei Hautirritationen wie Ekzemen, Abszessen und Insektenstichen macht.

Die Wirkstoffe in der Königskerze sind Saponine, Flavonoide und Schleimstoffe. Diese Verbindungen haben entzündungshemmende, beruhigende und antibakterielle Eigenschaften.

Königskerze kann auf verschiedene Arten verwendet werden, einschließlich Tee, Tinkturen, Ölen und Salben.

 

von Diana Beier 2. Juli 2022
Nach der Organuhr von Dr. Stiefater wird der Monat Juli dem Darm zugeordnet. Ich möchte heute eine Kur für fast alle Darmprobleme vorstellen, um damit den Darm präventiv zu unterstützen oder z.B. nach einer Darmerkrankung aufzubauen.

Wechsel-Kur:

1. Woche: Malvenblüten (Schleimstoffe beruhigen die Entzündung, decken die Entzündung ab), als Kaltauszug: 1 TL, kaltes Wasser, 20 Minuten, kurz erwärmen, 3 Tassen täglich ODER 1-2 Köpfe 3-mal täglich kauen

2. Woche: Ringelblume / oder Kamille (Entzündung wird geheilt, innere Reizung geht weg) als Tee: 1 TL, heißes Wasser, 7 Minuten, 3 Tassen täglich

3. Woche: Schafgarbe / oder Salbei (Gerbstoffe festigen das Gewebe wieder, um weiteren Entzündungen vorzubeugen), als Tee: 1 TL, heißes Wasser, 5-7 Minuten, 3 Tassen

von Diana Beier 6. Juni 2022
Und weiter geht es im Juni nach der Organuhr nach Dr. Stiefater mit dem Herz. Generell schadet es ja nicht, dem Herzen jeden Tag etwas gutes zu tun ;-)... aber als unterstützende Kur für den Monat Juni greife ich auf Weißdorn zurück. Für das Herz ist der Weißdorn DAS Mittel der Wahl. Er ist Balsam für das Herz.
Sie finden ihn an Wegrändern, meist in Hecken. Der Weißdorn kann zu zwei Jahreszeiten geerntet werden: Im Juni zu Beginn der Blütezeit und im Herbst die Beeren.
Das Haupteinsatzgebiet des Weißdorns sind Herz- und Blutdruckerkrankungen. Das Besondere am Weißdorn ist, dass er sowohl bei Bluthochdruck als auch bei niedrigem Blutdruck eingesetzt werden kann. Denn der Weißdorn hat eine regulierende Funktion. Er bringt den Blutdruck wieder in sein Gleichgewicht. Ebenso hilft er dem Herzen bei Herzrhythmusstörungen, die Herztätigkeit zu regulieren.
1 TL Beeren (leicht aufbrechen) wird mit 1/4 l kochendem Wasser übergossen und 7 Minuten ausgezogen. Davon trinkt man 3 Tassen über den Tag verteilt.
Hierfür können die frischen Beeren verwendet werden oder die getrockneten, die Sie im Herbst sammeln und dann zu Hause gut trocknen lassen.



von Diana Beier 1. Mai 2022
Alles Neu, macht der Mai. Getreu diesem Motto wird sich nun auch der Inhalt meiner Kräuterportraits ändern. Ab sofort werden ich entsprechend der Organuhr nach Dr. Vater jeden Monat das unterstützende Kraut zum jeweiligen Organ vorstellen.
Der Mai steht für die Milz und die Bauchspeicheldrüse. Um diese zu unterstützen empfehle ich den Enzian (Gentiana lutea).

Verwendet wird hiervon die Wurzel. Der Enzian steigert die Sekretion der Bauchspeicheldrüse. Weitere Eigenschaften:  er ist harntreibend, verdauungsanregend, appetitanregend, gärungswidrig, magenstärkend, schleimlösend, beruhigend.

Als Tee nimmt man 1 TL der Wurzel und übergießt dies mit kaltem Wasser und lässt es über Nacht stehen. Am nächsten Morgen leicht erwärmen. Enzian hat keine Gerbstoffe, deshalb ist bei Einnahme nicht mit Magenreizungen zu rechnen. Ich rate nur zur Vorsicht bei übersäuertem Magen.

Über den Tag 1-3 Tassen trinken und die Bauchspeicheldrüse freut sich.

Tipp: Ein Gläschen Enzianschnaps vor dem Essen dämpft den Heißhunger.


von Diana Beier 27. Februar 2022

Der Löwenzahn ist wegen seiner starken Unterstützung der Leber hervorragend für eine Frühjahrskur geeignet. Die Bitterstoffe helfen der Leber beim "Frühjahrsputz" und spülen die alten Winterreste raus.

Die gezackten Blätter und die sonnengelben Köpfe des Löwenzahns sprießen im Frühjahr überall aus dem Boden. Doch anstatt den Löwenzahn als Unkraut auszurupfen, kann man die Blätter für einen köstlichen Salat ernten. Und jeder sollte mal einen Kopf Löwenzahn pur probieren. Dieses Gefühl auf der Zunge und am Gaumen lässt am besten spüren, was im Körper passiert. Auch als Tee-Kraut eignen sich die herben Blätter. Dazu ca. 1 TL Löwenzahnblätter pro Tasse und ca. 5 Minuten ziehen lassen. Diese Kur empfehle ich über einen Zeitraum von 4-6 Wochen. 3 Tassen täglich.

von Diana Beier 30. Dezember 2021
Und zum Abschluss des Jahres gibt es ein wohlschmeckendes Rezept für einen Erkältungstee. Diese Mischung besteht aus jeweils gleichen Teilen Holunderblüte, Lindenblüte und Mädesüß.
Der Holunder ist virushemmend und stärkt das Immunsystem. Die Linde bringt durch ihre schweißtreibende Wirkung Wärme in den Körper und ist zugleich kopfschmerzstillend und Mädesüß ist noch fiebesenkend und ebefalls schmerzlindernd. Mädesüß enthält übrigens die ursprüngliche Substanz einer Schmerztablette: Acetylsalicylsäure ;-).
von Diana Beier 1. Dezember 2021
Geräuchert werden Harze seit Jahrtausenden, um einen feinen Duft zu verbreiten und sich von den Dämpfen tief berühren zu lassen. Die Zeremonie des Räucherns hilft, zur Ruhe zu kommen und führt in Verbindungen mit den Düften zu einer tiefen Entspannung. Je nach Harz sind verschiedene ätherische Öle enthalten, die unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben.
Fichtenharz beispielsweise wirkt desinfizierend, reinigend und stärkend und reinigt z.B. auch während der Erkältungszeit die Raumluft.
Der Rauch von Tannenharz ist vor allem in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Er hat eine antiseptische und stimmungsaufhellende Wirkung.
Das Harz der Lärche gilt als besonders wirkungsstark. Es hat einen positiven Effekt auf die Atemwege, hilft bei Husten und verstopfter Nase.

Und wenn man eine Fichte von einer Tanne oder Lärche unterscheiden kann man es auch selbst sammeln und trocknen.Die Harzstückchen einzeln oder zusammengeknetet an einem trockenen Ort für ein Jahr ruhen lassen.

Eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich allen!
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